Bei der Burenziege handelt es sich um eine große, kompakte Ziege, die überwiegend weiß ist und einen kräftigen Kopf mit Ramsnase und kinnlangen Hängeohren besitzt. Die Kopffarbe kann bei der Bure allerdings zwischen schwarz-braun, rost-braun, caramel, weiß und bunt variieren. Alle möglichen Zeichnungen (z. B.: breite Blessen, kleine Blessen, Sterne, Flecken und Brillen) können auftreten. Eine gute Ziege besitzt an jeder Euterseite höchstens 2 Zitzen. Wegen ihrer geringen Milchleistung wird sie nicht gemolken. Die Körpermasse von kastrierten Böcken kann bis zu 140 kg betragen. Die Lämmer erreichen eine Gewichtszunahme pro Tag von 140 bis 250 g. Nach 100 Tagen können sie damit eine Lebendmasse von bis zu 24 kg. erzielen. Die Rasse ist außerdem sehr fruchtbar: drei Ablammungen in zwei Jahren, wobei durchschnittlich zwei Lämmer geboren werden, sind möglich.
Die Burenziegenlämmer werden sehr schnell handzahm. Oft werden die weiblichen Lämmer in der ersten Woche enthornt, um bei Gruppenhaltungen, bei den es gelegentlich zu Rangkämpfen kommt, Verletzungen durch die Hörner vorzubeugen. Ansonsten kann es, bei tragenden Ziegen, zu schwereren Folgen für die Lämmer führen.

Ihre Geländegängigkeit und die Tatsache, dass die kitzführende Geiß nicht gemolken werden muss, prädestiniert sie für den Einsatz in der Landschaftspflege, um die Verbuschung in extensiv genutzten Weidelandschaften in den Griff zu bekommen. Als typischer Laubfresser ist sie in der Lage (zum Teil auf den Hinterbeinen stehend) Sträucher bis in eine Höhe von 1,80 m zu verbeißen oder nach einer Rodung den Wiederaufwuchs zu schwenden.

(Quelle: wiki)

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